aus "Fünfzehn Minuten", © Sejad Ademaj
Die Preisträgerin bzw. der Preisträger wird aus allen Einreichungen ermittelt. Ausgezeichnet wird ein Film, der sich besonders zum Einsatz in der Bildungsarbeit eignet. Das FWU − Institut für Film und Bild stiftet das Preisgeld.
von Sejad Ademaj, 2022, Kurzspielfilm, 13 Minuten
Als Jasmina nach dem Abendessen mit den Eltern Hausaufgaben macht, ruft ihr Freund Lukas an und möchte sie überreden, nach draußen zu kommen. Während die beiden noch telefonieren, klingelt es an der Tür. Statt Lukas steht dort die Polizei. Sie teilt Jasmina und ihren Eltern mit, dass sie innerhalb von fünfzehn Minuten abgeschoben werden. Für Jasmina bricht eine Welt zusammen. Die langersehnte Klassenfahrt nach Berlin und ihre Pläne, Lukas dabei näher kennenzulernen, sind dahin. In ihrer Verzweiflung ruft Jasmina Lukas an, der mithilfe seiner Mutter die Anwältin ist, helfen möchte.
von Miriam Goeze, Sozialdrama, 2021, Laufzeit 13 Min.
Die neunjährige Hayat lebt mit ihrem Vater in einer Geflüchtetenunterkunft. Sie liebt es, Spaß mit ihren Freund:innen zu haben – und ist genervt von ihrem Vater, der immer seine Ruhe haben will. Die Geschichte eines Sommertages, in der sich Hayat mehr traut, als sich nur heimlich durchs Fenster zu schleichen.
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von Arkadij Khaet und Mickey Paatszch, Satire, Deutschland 2020, Laufzeit 30 Min.
Dimitrij Liebermann (19) ist Jude und hat Tobi geschlagen. Dafür soll er sich entschuldigen. Nur Leid tut es ihm nicht unbedingt. Auf dem Weg zu Tobi begegnet Dimitrij ein Querschnitt der deutschen Gesellschaft und immer wieder ein Problem, das es auszuhandeln gilt: Seine deutsch-jüdische Identität. Eine Bestandsaufnahme.
Die Zutaten des Films
1 Jude, 12 Deutsche, 5 cl Erinnerungskultur, 3 cl Stereotype, 2 TL Patriotismus, 1 TL Israel, 1 Falafel, 5 Stolpersteine, einen Spritzer Antisemitismus, Zubereitung: Alle Zutaten in einen Film geben, aufkochen lassen und kräftig schütteln. Im Anschluss mit Klezmer-Musik garnieren.
Der Verzehr
Vor dem Verzehr anzünden und im Kino genießen. 100% Koscher.
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von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer, Kurzspielfilm, Deutschland 2016, Laufzeit 27 Min.
Empfohlen: ab 14 Jahren – Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG
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Der Tatortreiniger muss sein ganzes Können unter Beweis stellen ... Tatortreiniger Heiko Schotte ist beeindruckt: alle sind so nett in dieser Unternehmensberatungsfirma. Nur – was soll die eingebaute Uhr auf der Toilette? Schotty gerät mit Geschäftsführer Grimmehein aneinander, der ein geradezu teuflisches Vergnügen daran findet, seine Mitarbeiter an ihre Belastungsgrenze zu treiben. Schotty können dessen Psychotricks nichts anhaben. Oder doch? Hat sein Chef etwa eine Evaluation in Auftrag gegeben? Auf einmal steht Schotti vor der Frage : lieber den Job behalten oder lieber seine Würde? Und wie immer findet Schotti seine ganz eigene Antwort darauf.
Wenn Sie mit dem Menschenrechts-Filmpreis ausgezeichnete Filme im Rahmen Ihrer Bildungsarbeit verwenden möchten, können Sie sich gerne an uns wenden.
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